Laut Verfahrensordnung der Tx-Registerstelle sind Kontaktdaten der forschenden Stelle, der Titel sowie die im Anforderungsormular übermittelte Kurzdarstellung und der Forschungszweck zusammen mit der Selbsterklärung zu potentiellen Interessenkonflikten für 4 Jahre auf der Homepage zu veröffentlichen.
2025
25. Juni 2025 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel Dr. med. Wiebke Sommer – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Kumulative Allokationsnachteile für weibliche Lungentransplantatempfänger – führen Allosensibilisierung und die Notwendigkeit kleinerer Spenderorgane zu einem Überlebensnachteil bei Frauen?
Frauen mit Lungenerkrankung im Endstadium weisen z.B. aufgrund stattgehabter Schwangerschaften eine höhere Inzidenz von HLA-Alloantikörpern vor der Transplantation auf als männliche Patienten. Dies konnte in einer single-center Analyse eines großen Lungentransplantationsprogramms mit insgesamt 1082 inkludierten Empfängern bestätigt werden. Frauen hatten in diesem Kollektiv eine signifikant höhere Inzidenz zirkulierender HLA-Antikörper vor der Transplantation auf (40,3 % vs. 27,5 %, p>0,0001).
Darüber hinaus benötigen Frauen aufgrund ihrer geringeren durchschnittlichen Gesamtlungenkapazität in der Regel kleinere Spendertransplantate. Die zur Verfügung stehenden Spenderorgane haben durchschnittlich eine größere Körpergröße und damit auch eine größere Lungenkapazität. Diese demografischen Nachteile führen für Frauen bei dem ohnehin existierenden Spenderorganmangel zu längeren Wartezeiten, um eine HLA- und größenkompatible Organspende zu erhalten. Dies könnte direkt zu einem Überlebensnachteil für Frauen führen. In unserer vorläufigen Analyse war die durchschnittliche Wartezeit für weibliche Empfänger doppelt so lang im Vergleich zu männlichen Empfängern (306,7 Tage vs. 151,0 Tage, p<0,0001).
Die geplante Datenanalyse zielt darauf ab, diesen Nachteil bei der Verteilung von Lungentransplantationsempfängerinnen in einer größeren Kohorte weiter zu untersuchen. Eine weitere Charakterisierung des aktuellen Versorgungsstatus und den Auswirkungen auf das Ergebnis nach der Transplantation für weibliche Empfänger im Vergleich zu männlichen Empfängern ist notwendig, um zum Einen diesen Nachteil in der Allokation zu berücksichtigen, zum Anderen um den Zeitpunkt der Listung für Frauen ggf. früher zu definieren um die verlängerte Wartezeit zu kompensieren. Aus diesem Grund sind zum Einen die Daten der Listung und ggf. Entlistung relevant von Patientinnen die die Transplantation nicht erreicht haben um die Wartelistenmortalität zu erheben, zum anderen die Listungsdaten und das Outcome von Patientinnen nach Lungentransplantation. Dis soll geschlechtervergleichend durchgeführt werden. Ziel ist es, die Ergebnisse für Frauen in der Lungentransplantation insgesamt zu verbessern bzw. die demographischen Nachteile auszugleichen.
Kontakt:
PD. Dr. Med. Wiebke Sommer
Klinik für Herzschirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Arnold-Heller-Str. 3
24105 Kiel
wiebke.sommer[at]uksh.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
25. Juni 2025 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel Dr. med. Wiebke Sommer – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Kumulative Allokationsnachteile für weibliche Lungentransplantatempfänger – führen Allosensibilisierung und die Notwendigkeit kleinerer Spenderorgane zu einem Überlebensnachteil bei Frauen?
Frauen mit Lungenerkrankung im Endstadium weisen z.B. aufgrund stattgehabter Schwangerschaften eine höhere Inzidenz von HLA-Alloantikörpern vor der Transplantation auf als männliche Patienten. Dies konnte in einer single-center Analyse eines großen Lungentransplantationsprogramms mit insgesamt 1082 inkludierten Empfängern bestätigt werden. Frauen hatten in diesem Kollektiv eine signifikant höhere Inzidenz zirkulierender HLA-Antikörper vor der Transplantation auf (40,3 % vs. 27,5 %, p>0,0001).
Darüber hinaus benötigen Frauen aufgrund ihrer geringeren durchschnittlichen Gesamtlungenkapazität in der Regel kleinere Spendertransplantate. Die zur Verfügung stehenden Spenderorgane haben durchschnittlich eine größere Körpergröße und damit auch eine größere Lungenkapazität. Diese demografischen Nachteile führen für Frauen bei dem ohnehin existierenden Spenderorganmangel zu längeren Wartezeiten, um eine HLA- und größenkompatible Organspende zu erhalten. Dies könnte direkt zu einem Überlebensnachteil für Frauen führen. In unserer vorläufigen Analyse war die durchschnittliche Wartezeit für weibliche Empfänger doppelt so lang im Vergleich zu männlichen Empfängern (306,7 Tage vs. 151,0 Tage, p<0,0001).
Die geplante Datenanalyse zielt darauf ab, diesen Nachteil bei der Verteilung von Lungentransplantationsempfängerinnen in einer größeren Kohorte weiter zu untersuchen. Eine weitere Charakterisierung des aktuellen Versorgungsstatus und den Auswirkungen auf das Ergebnis nach der Transplantation für weibliche Empfänger im Vergleich zu männlichen Empfängern ist notwendig, um zum Einen diesen Nachteil in der Allokation zu berücksichtigen, zum Anderen um den Zeitpunkt der Listung für Frauen ggf. früher zu definieren um die verlängerte Wartezeit zu kompensieren. Aus diesem Grund sind zum Einen die Daten der Listung und ggf. Entlistung relevant von Patientinnen die die Transplantation nicht erreicht haben um die Wartelistenmortalität zu erheben, zum anderen die Listungsdaten und das Outcome von Patientinnen nach Lungentransplantation. Dis soll geschlechtervergleichend durchgeführt werden. Ziel ist es, die Ergebnisse für Frauen in der Lungentransplantation insgesamt zu verbessern bzw. die demographischen Nachteile auszugleichen.
Kontakt:
PD. Dr. Med. Wiebke Sommer
Klinik für Herzschirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Arnold-Heller-Str. 3
24105 Kiel
wiebke.sommer[at]uksh.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
1. Juli 2025 Universitätsklinikum Leipzig AöR Dr. med. Svitlana Ziganshyna – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Pharmakotherapie von Organspendern im klinischen Verlauf und deren Einfluss auf Transplantationsergebnisse: Analyse der Daten des Deutschen Transplantationsregisters
Die pharmakologische Behandlung von Organspendern – sowohl im intensivmedizinischen Verlauf als auch unmittelbar im Kontext der Organspende – kann einen relevanten Einfluss auf die Organqualität und das Transplantationsergebnis haben. Ziel des Forschungsvorhabens ist eine umfassende pharmakoepidemiologische Analyse der im Deutschen Transplantationsregister (TxR) dokumentierten Medikation von postmortalen Organspendern, unter besonderer Berücksichtigung möglicher Zusammenhänge mit Transplantationsergebnissen.
Deskriptive Analyse der dokumentierten Medikation von Organspendern
Es sollen alle im TxR verfügbaren Daten zur Medikation ausgewertet werden, wie sie im Rahmen der standardisierten DSO-Dokumentation auf Grundlage klinischer Unterlagen erfasst wurden. Die Analyse berücksichtigt dabei:
• Medikamente im intensivmedizinischen Verlauf vor und nach Feststellung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls
• Arzneimittelgabe bis zur Organentnahme
• Zusätzlich: dokumentierte Dauermedikation (Hausmedikation)
Die dokumentierten Arzneimittel werden vorrangig anhand der ATC-Klassifikation (Anatomisch-Therapeutisch-Chemisches Klassifikationssystem) codiert, gruppiert und hinsichtlich Häufigkeit, Kombinationsmustern und zeitlicher Entwicklungen ausgewertet. Die ATC-Systematik ermöglicht eine strukturierte und vergleichbare Analyse – sowohl auf Ebene einzelner Wirkstoffe als auch therapeutischer Klassen. Dabei wird die Analyse insbesondere, aber nicht ausschließlich, entlang der ATC-Klassifikation vorgenommen; andere Klassifikationsansätze oder medizinisch-inhaltliche Gruppierungen (z. B. funktionelle oder klinische Wirkstoffkategorien) können ergänzend herangezogen werden, sofern sie zur differenzierten Darstellung oder Hypothesenbildung beitragen. Ein besonderer Fokus liegt auf folgenden Substanzklassen:
• Katecholamine (z. B. Noradrenalin, Dopamin, Dobutamin)
• Vasopressin und verwandte Substanzen
• Glukokortikoide
• Antibiotika / Antiinfektiva
• Weitere häufig dokumentierte Arzneimittelgruppen wie Sedativa, Diuretika, Antihypertensiva, Antiepileptika
Hypothesenprüfende Analyse zum Einfluss spezifischer Substanzen auf Transplantationsergebnisse
Ausgehend von Vorarbeiten zur Dopamin-Gabe wird diese Fragestellung auf aktuelle Daten ausgeweitet. Zudem werden explorative Analysen zum Einfluss weiterer Medikationen – etwa von Vasopressin, Steroiden oder Antibiotika – durchgeführt, mit dem Ziel, mögliche Assoziationen mit der primären Organfunktion, infektiologischen Komplikationen beim Empfänger oder Resistenzentwicklungen zu untersuchen.
Dabei sollen transplantationsrelevante Ergebnisparameter berücksichtigt werden, unter anderem:
• Primäre Organfunktion
• Graftüberleben
• Sekundäre Parameter, z. B. Dialysepflichtigkeit, Rejektionen oder infektbedingte Komplikationen
Zielsetzung und Relevanz
Diese Analysen sollen einen Beitrag zum besseren Verständnis der pharmakologischen Einflussfaktoren auf die Organfunktion und den Transplantationserfolg leisten. Die Ergebnisse können zur Ableitung klinischer Empfehlungen und zur Weiterentwicklung standardisierter Behandlungsprotokolle bei potenziellen Organspendern genutzt werden. Darüber hinaus eröffnen sie Ansatzpunkte für zukünftige Interventionsstudien und die evidenzbasierte Weiterentwicklung von Leitlinien.
Kontakt:
Dr. med. Svitlana Ziganshyna
Stabsstelle Transplantationsbeauftragte (TxB), Universitästklinikum Leipzig
Philipp-Rosenthal-Str. 27b, Haus R
04103 Leipzig
ziganshyna[at]medizin.uni-leipzig.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
25. Juni 2025 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel Prof. Felix Braun – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Database analysis of liver transplant cohort regarding outcome of HCC patients
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist einer der häufigsten malignen Tumore. Dieser kann durch eine Lebertransplantation geheilt werden. Aufgrund des Spenderorganmangels ist der Zugang zu einem Spenderorgan die Hürde für den Patienten. Laut Richtlinie erfolgt die Organzuweisung nach medizinischer Dringlichkeit und Erfolgsaussicht. Die Dringlichkeit wird über Laborwerte durch das MELD-System abgebildet. Beim HCC sind die Laborwerte jedoch häufig normwertig, so das seine Standardausnahme für das HCC (SE-HCC) beantragt werden kann, welches über einen match-MELD eine Höherstufung auf der Warteliste erlaubt.
Ein SE-HCC ist möglich, wenn die Tumorlast innerhalb der Mailand-Kriterien liegt. Patienten außerhalb der Mailand-Kriterien sind in Deutschland nicht match-MELD berechtigt. Die Mailand-Kriterien sind statische Parameter und beinhalten Größe und Anzahl der Tumoren. Heutzutage wissen wir, dass die Tumorbiologie für die Selektion entscheidend ist. Insbesondere Patienten, die bei der Überbrückung bis zur Transplantation eine lokal Tumordestruktive Behandlung erfahren und der Tumor hierunter nicht progredient ist, weisen einen günstigen Verlauf nach Lebertransplantation auf. Patienten mit statisch höheren Tumorstadien z.B. UCSF- oder Bologna-Kriterien stellen bei erfolgreichem Downsizing – dynamischer Selektion – Transplantationskandidaten dar, die gleich gute Überlebensraten erreichen. In den USA wurden die Kriterien für die Bonuspunkte bereits angepasst und das erfolgreiche down-sizing über eine 6-monatige Zeitspanne in den Selektionskriterien für eine Lebertransplantation eingearbeitet. Gegenüber den USA liegt die Organspenderrate in Deutschland mit 10 pmp um das 3-fache niedriger. Somit sind die Länder für die Allokationskriterien nicht exakt vergleichbar. Jedoch wäre es von erheblichen Interesse zu analysieren wie sich die Überlebensraten nach Lebertransplantation in Anhängigkeit von dem Vorliegen von SE-HCC Kriterien gegenüber nicht-SE-HCC unterscheiden. Als Datenquellen stehen IQTIG/GBA, Eurotransplant und das nationale Transplantationsregister zur Verfügung.
Ziel der Arbeit ist der Vergleich der Überlebensraten von SE-HCC vs nicht-SE-HCC Patienten nach Lebertransplantation. Des Weiteren soll herausgefunden, in wie weit wir hierzu Daten für die Gesamtpopulation aus den Registern ziehen können und ob eine Unterscheidung SE-HCC vs. nicht-SE-HCC möglich ist. Im Idealfall soll auch das rezidivfreie Überleben abgefragt werden. Das HCC-Rezidiv ist ein Pflichtfeld im 1-, 2- und 3- Jahres IQTIG-Follow-up.
Die Daten können zeigen, wie weit wir aus den verfügbaren Register Rückschlüsse ziehen können. Bislang sind dies Daten nicht verfügbar, stellen aber eine Grundlage für eine Anpassung der Richtlinie dar, wenn das Überleben nicht signifikant schlechter sein sollte, welches unsere Zentrumsanalyse ergab (Gundlach JP, et al. Liver transplantation for HCC in cirrhosis: Are Milan criteria outdated? Z Gastroenterol. 2024 Jan;62(1):43-49).
Kontakt:
Prof Dr. Felix Braun
UKSH, Campus Kiel
Arnold-Heller-Strasse 3 (Haus C)
24105 Kiel
felix.braun[at]uksh.de
25. Juni 2025 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel Prof. Felix Braun – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Database analysis of liver transplant cohort regarding outcome of HCC patients
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist einer der häufigsten malignen Tumore. Dieser kann durch eine Lebertransplantation geheilt werden. Aufgrund des Spenderorganmangels ist der Zugang zu einem Spenderorgan die Hürde für den Patienten. Laut Richtlinie erfolgt die Organzuweisung nach medizinischer Dringlichkeit und Erfolgsaussicht. Die Dringlichkeit wird über Laborwerte durch das MELD-System abgebildet. Beim HCC sind die Laborwerte jedoch häufig normwertig, so das seine Standardausnahme für das HCC (SE-HCC) beantragt werden kann, welches über einen match-MELD eine Höherstufung auf der Warteliste erlaubt.
Ein SE-HCC ist möglich, wenn die Tumorlast innerhalb der Mailand-Kriterien liegt. Patienten außerhalb der Mailand-Kriterien sind in Deutschland nicht match-MELD berechtigt. Die Mailand-Kriterien sind statische Parameter und beinhalten Größe und Anzahl der Tumoren. Heutzutage wissen wir, dass die Tumorbiologie für die Selektion entscheidend ist. Insbesondere Patienten, die bei der Überbrückung bis zur Transplantation eine lokal Tumordestruktive Behandlung erfahren und der Tumor hierunter nicht progredient ist, weisen einen günstigen Verlauf nach Lebertransplantation auf. Patienten mit statisch höheren Tumorstadien z.B. UCSF- oder Bologna-Kriterien stellen bei erfolgreichem Downsizing – dynamischer Selektion – Transplantationskandidaten dar, die gleich gute Überlebensraten erreichen. In den USA wurden die Kriterien für die Bonuspunkte bereits angepasst und das erfolgreiche down-sizing über eine 6-monatige Zeitspanne in den Selektionskriterien für eine Lebertransplantation eingearbeitet. Gegenüber den USA liegt die Organspenderrate in Deutschland mit 10 pmp um das 3-fache niedriger. Somit sind die Länder für die Allokationskriterien nicht exakt vergleichbar. Jedoch wäre es von erheblichen Interesse zu analysieren wie sich die Überlebensraten nach Lebertransplantation in Anhängigkeit von dem Vorliegen von SE-HCC Kriterien gegenüber nicht-SE-HCC unterscheiden. Als Datenquellen stehen IQTIG/GBA, Eurotransplant und das nationale Transplantationsregister zur Verfügung.
Ziel der Arbeit ist der Vergleich der Überlebensraten von SE-HCC vs nicht-SE-HCC Patienten nach Lebertransplantation. Des Weiteren soll herausgefunden, in wie weit wir hierzu Daten für die Gesamtpopulation aus den Registern ziehen können und ob eine Unterscheidung SE-HCC vs. nicht-SE-HCC möglich ist. Im Idealfall soll auch das rezidivfreie Überleben abgefragt werden. Das HCC-Rezidiv ist ein Pflichtfeld im 1-, 2- und 3- Jahres IQTIG-Follow-up.
Die Daten können zeigen, wie weit wir aus den verfügbaren Register Rückschlüsse ziehen können. Bislang sind dies Daten nicht verfügbar, stellen aber eine Grundlage für eine Anpassung der Richtlinie dar, wenn das Überleben nicht signifikant schlechter sein sollte, welches unsere Zentrumsanalyse ergab (Gundlach JP, et al. Liver transplantation for HCC in cirrhosis: Are Milan criteria outdated? Z Gastroenterol. 2024 Jan;62(1):43-49).
Kontakt:
Prof Dr. Felix Braun
UKSH, Campus Kiel
Arnold-Heller-Strasse 3 (Haus C)
24105 Kiel
felix.braun[at]uksh.de
12. Juni 2025 Universitätsmedizin Göttingen Maxi Schulz – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Nicht-randomisierte Auswertung von Registerdaten zur Nutzenbewertung von Arzneimitteln (NANA): Use case Transplantationregister
Das Projekt NANA zielt darauf ab, die Nutzung von Registerdaten für die regulatorische Bewertung von Arzneimitteln mithilfe von nicht-randomisierten Auswertungen zu evaluieren. Hierfür emulieren wir hypothetische Referenz-RCTs mittels Methoden der kausalen Inferenz (target trial emulation).
Die hypothetische Studie, die mittels der Daten aus dem Transplantationsregister bearbeitet werden soll, untersucht, ob die präoperative Verabreichung von Dopamin an hirntote Organspender das Risiko einer verzögerten Transplantatfunktion nach einer Nierentransplantation verringert. Die zentrale Frage ist, ob Dopamin die anfängliche Transplantatfunktion verbessert und dadurch die Notwendigkeit einer Dialyse in der frühen postoperativen Phase verringert.
Diese Forschungsfrage basiert auf den Empfehlungen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (1) und der Publikation von Schnuelle et al. (2), die einen protektiven Effekt von niedrig dosiertem Dopamin auf die Nierenfunktion nahelegt.
Neben der Auswertung der Fragestellung mit den Daten aus dem Transplantationsregister zielt das NANA-Projekt darauf ab, konkrete methodische und praktische Hindernisse bei der Auswertung zu identifizieren und zu analysieren. Dazu zählen u.a. der Datenzugang, Verfügbarkeit und Qualität wichtiger Variablen und praktisch realisierbare Analysemethoden. Anhand von ausführlichen Auswertungen können wir im Anschluss u.a. konkrete Weiterentwicklungsmöglichkeiten für die Register und der statistischen Methodik aufzeigen.
(1) Deutsche Stiftung Organtransplantation, Information. Verbesserte Transplantfunktion durch Dopamin, 2019.
(2) Schnuelle P, Gottmann U, Hoeger S, et al. Effects of donor pretreatment with dopamine on graft function after kidney transplantation: a randomized controlled trial. JAMA. 2009; 302:1067-75.
Kontakt:
Schulz, Maxi
Institut für Medizinische Statistik, Universitätsmedizin Göttingen
Humboldtallee 32
37073 Göttingen
maxi.schulz(at)med.uni-goettingen.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
23. Mai 2025 Charité – Universitätsmedizin Berlin Prof. Dr. med. Nathanael Raschzok – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Einsatz und Verteilung optimaler Lebern in Deutschland
Wir beabsichtigen zu untersuchen, wie häufig qualitativ hochwertige Spenderlebern („ideal livers“) in Deutschland zur Lebertransplantation verwendet werden und ob diese gezielt bestimmten Empfängergruppen, insbesondere pädiatrischen Patient:innen, zugewiesen werden. Grundlage ist die Hypothese, dass sich durch die verstärkte Nutzung dieser hochwertigen Organe die Sterblichkeit auf der Warteliste reduzieren ließe.
Für unsere Analyse planen wir eine Auswertung der im deutschen Transplantationsregister dokumentierten Lebertransplantationen im Zeitraum von 2013 bis 2023. Lebern mit idealem Spenderprofil sollen anhand definierter Kriterien (z. B. Alter ≤ 40 Jahre, BMI ≤ 30 kg/m², niedrige Transaminasen, unauffälliger Bilirubinwert, keine relevante Steatose) identifiziert und im Zeitverlauf sowie in Bezug auf die Empfängerkohorte (Alter, Grunderkrankung, Wartezeit, Outcome) analysiert werden.
Zur Durchführung der Analyse benötigen wir anonymisierte Daten zu Spendern und Empfängern, einschließlich klinischer und biochemischer Basisdaten (z. B. Alter, Geschlecht, BMI, Leberwerte, MELD-Score), Angaben zur Transplantationsform (z. B. Split-Leber), zur Diagnose sowie zum Transplantationszentrum. Die Ergebnisse sollen genutzt werden, um das Potenzial für eine gezieltere Allokation hochwertiger Spenderorgane aufzuzeigen und Ansatzpunkte zur Reduktion der Wartelistenmortalität zu identifizieren. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift ist vorgesehen.
Kontakt:
Prof. Dr. med. Nathanael Raschzok
Charité – Universitätsmedizin Berlin Campus Charité Mitte Virchow-Klinikum
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
nathanael.raschzok[at]charite.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
15. Mai 2025 Universitätsmedizin Göttingen Maxi Schulz – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Nicht-randomisierte Auswertung von Registerdaten zur Nutzenbewertung von Arzneimitteln (NANA): Use case Transplantationregister
Das Projekt NANA zielt darauf ab, die Nutzung von Registerdaten für die regulatorische Bewertung von Arzneimitteln mithilfe von nicht-randomisierten Auswertungen zu evaluieren. Hierfür emulieren wir hypothetische Referenz-RCTs mittels Methoden der kausalen Inferenz (target trial emulation).
Die hypothetische Studie, die mittels der Daten aus dem Transplantationsregister bearbeitet werden soll, untersucht, ob die präoperative Verabreichung von Dopamin an hirntote Organspender das Risiko einer verzögerten Transplantatfunktion nach einer Nierentransplantation verringert. Die zentrale Frage ist, ob Dopamin die anfängliche Transplantatfunktion verbessert und dadurch die Notwendigkeit einer Dialyse in der frühen postoperativen Phase verringert.
Diese Forschungsfrage basiert auf den Empfehlungen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (1) und der Publikation von Schnuelle et al. (2), die einen protektiven Effekt von niedrig dosiertem Dopamin auf die Nierenfunktion nahelegt.
Neben der Auswertung der Fragestellung mit den Daten aus dem Transplantationsregister zielt das NANA-Projekt darauf ab, konkrete methodische und praktische Hindernisse bei der Auswertung zu identifizieren und zu analysieren. Dazu zählen u.a. der Datenzugang, Verfügbarkeit und Qualität wichtiger Variablen und praktisch realisierbare Analysemethoden. Anhand von ausführlichen Auswertungen können wir im Anschluss u.a. konkrete Weiterentwicklungsmöglichkeiten für die Register und der statistischen Methodik aufzeigen.
(1) Deutsche Stiftung Organtransplantation, Information. Verbesserte Transplantfunktion durch Dopamin, 2019.
(2) Schnuelle P, Gottmann U, Hoeger S, et al. Effects of donor pretreatment with dopamine on graft function after kidney transplantation: a randomized controlled trial. JAMA. 2009; 302:1067-75.
Kontakt:
Schulz, Maxi
Institut für Medizinische Statistik, Universitätsmedizin Göttingen
Humboldtallee 32
37073 Göttingen
maxi.schulz(at)med.uni-goettingen.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
09. April 2025 Universitätsmedizin Göttingen Maxi Schulz – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Die Anwendung und Validierung von Risikoprädiktionsmodellen für Überleben nach einer Herztransplantation: Eine Studie basierend auf Daten aus dem Deutschen Transplantationsregister
Risikoprädiktionsmodelle sind effektive Instrumente, um Gesundheitszustände bei Patientinnen und Patienten vorherzusagen und dienen so der Unterstützung von Ärztinnen und Ärzte bei der personalisierten medizinischen Entscheidungsfindung. Trotz fortlaufender Entwicklung neuer Modelle, bleibt ihre Anwendung in der klinischen Praxis allerdings gering. Dies liegt zumindest teilweise an Bedenken hinsichtlich Transparenz, Reproduzierbarkeit, Übertragbarkeit und Ethik dieser Modelle. Um diese Probleme zu überwinden, erweist sich die externe Validierung als ein wichtiges Werkzeug. Sie dient dazu, die Validität von Risikoprädiktionsmodellen über die Bevölkerung, die für ihre Entwicklung genutzt wurde, zu etablieren und bereitet so den Weg für ihre Umsetzung in unterschiedlichen klinischen Settings. In diesem Projekt werden wir Daten aus dem Deutschen Transplantationsregister nutzen, um ein Risikoprädiktionsmodell für das Überleben nach einer Herztransplantation extern zu validieren. Dieses Modell wurde ursprünglich auf Daten aus den USA entwickelt. Das Ziel ist es, die Anwendbarkeit und Übertragbarkeit des Modells auf eine deutsche Population von Herztransplantationsempfängern zu prüfen. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt werden in die Entwicklung eines idealtypischen Prozesses für die Durchführung zukünftiger externer Validierungsstudien für Risikoprädiktionsmodelle einfließen. Darüber hinaus wird dies dazu beitragen, eine Standard-Pipeline zu etablieren, um die Integration solcher Modelle in die klinische Praxis zu verbessern.
Kontakt:
Schulz, Maxi
Institut für Medizinische Statistik, Universitätsmedizin Göttingen
Humboldtallee 32
37073 Göttingen
maxi.schulz(at)med.uni-goettingen.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
2024
24. Dezember 2024 Universitätsklinikum Leipzig AöR Dr. med. Hans-Michael Tautenhahn – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Einflussfaktoren auf den Erfolg von Organtransplantationen – eine umfassende Analyse der Rolle von Alter, Geschlecht und Zentrumseffekten
Hintergrund und Ziele: Der Erfolg von Organtransplantationen hängt von einer Vielzahl medizinischer und systemischer Faktoren ab. Ziel dieses Hauptprojektes ist es, den Einfluss von Patienteneigenschaften (wie Alter und Geschlecht), spezifischen Lebensumständen (z. B. vorangegangene Schwangerschaften) und externen Faktoren (wie Zentrumseffekte) auf postoperative Ergebnisse und Langzeitüberleben zu analysieren. Diese multidimensionale Herangehensweise soll neue Erkenntnisse über Risikofaktoren und potenzielle Optimierungsmöglichkeiten liefern.
Unterprojekt 1: Altersbedingte Veränderungen bei Organtransplantationen
Dieses Teilprojekt widmet sich dem Einfluss des Alters der Empfänger auf Transplantationsergebnisse. Ältere Patienten (>65 Jahre) weisen bekanntermaßen altersbedingte Veränderungen im Immunsystem auf, die sowohl Abstoßungsreaktionen als auch immunsuppressionsbedingte Komplikationen beeinflussen können. In einer retrospektiven Analyse sollen Unterschiede in der Häufigkeit und im Schweregrad von Abstoßungsreaktionen sowie Komplikationen wie Diabetes, Infektionen, Bluthochdruck und malignen Erkrankungen im Vergleich zu jüngeren Empfängern untersucht werden. Ziel ist es, evidenzbasierte Strategien zur Verbesserung der Therapieansätze für ältere Patienten zu entwickeln.
Unterprojekt 2: Geschlechts- und Schwangerschaftseffekte auf Transplantationsergebnisse
Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf geschlechtsspezifischen Unterschieden und den Auswirkungen von vorangegangenen Schwangerschaften bei Transplantationen. Frühere Studien haben gezeigt, dass weibliche Empfänger, insbesondere mit vorangegangenen Schwangerschaften, möglicherweise eine stärkere immunologische Reaktion zeigen, was das Risiko von Abstoßungsreaktionen erhöhen könnte. Dieses Teilprojekt untersucht, ob das Geschlecht von Spendern und Empfängern sowie die immunologischen Auswirkungen von Schwangerschaften die Ergebnisse von Transplantationen beeinflussen. Mithilfe umfangreicher Datenanalysen soll der Zusammenhang zwischen diesen Faktoren und Komplikationen wie Transplantatversagen oder Immunreaktionen aufgeklärt werden.
Unterprojekt 3: Zentrumseffekte auf das postoperative Outcome
Der dritte Aspekt dieses Projektes beleuchtet Zentrumseffekte, also den Einfluss der Transplantationsfrequenz und der organisatorischen Rahmenbedingungen auf das Transplantat- und Patientenüberleben. Während internationale Studien Hinweise darauf liefern, dass Zentren mit höheren Eingriffszahlen bessere Ergebnisse erzielen, fehlen bislang spezifische Daten aus Deutschland. Dieses Teilprojekt analysiert die Daten deutscher Transplantationszentren, um die Existenz von Zentrumseffekten zu validieren und evidenzbasierte Mindeststandards für Eingriffsfrequenzen zu ermitteln.
Methodik: Für alle drei Teilprojekte werden umfangreiche Daten aus dem nationalen Transplantationsregister herangezogen. Retrospektive Analysen, statistische Auswertungen und multivariate Modelle werden eingesetzt, um die Einflüsse der einzelnen Faktoren zu quantifizieren und miteinander zu verknüpfen. Die Ergebnisse sollen eine Grundlage für klinische Empfehlungen bieten, die sowohl die Individualisierung der Patiententherapie als auch die Optimierung der Systemstrukturen fördern.
Relevanz und Perspektiven: Die Ergebnisse dieses Projekts haben das Potenzial, die Praxis der Organtransplantation grundlegend zu verbessern. Durch die Identifikation und Berücksichtigung von Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht und Zentrumseffekten können postoperative Komplikationen reduziert und langfristige Ergebnisse optimiert werden. Darüber hinaus tragen die Ergebnisse zur Entwicklung evidenzbasierter Standards bei, die eine bessere Qualität und Gerechtigkeit in der Transplantationsmedizin gewährleisten.
Dr. med. Hans-Michael Tautenhahn
Universitätsklinikum Leipzig AöR.
Johannisallee 18 04103 Leipzig
hans-michael.tautenhahn[at]medizin.uni-leipzig.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
24. Dezember 2024 Universitätsklinikum Leipzig AöR Dr. med. Hans-Michael Tautenhahn – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Einflussfaktoren auf den Erfolg von Organtransplantationen – eine umfassende Analyse der Rolle von Alter, Geschlecht und Zentrumseffekten
Hintergrund und Ziele: Der Erfolg von Organtransplantationen hängt von einer Vielzahl medizinischer und systemischer Faktoren ab. Ziel dieses Hauptprojektes ist es, den Einfluss von Patienteneigenschaften (wie Alter und Geschlecht), spezifischen Lebensumständen (z. B. vorangegangene Schwangerschaften) und externen Faktoren (wie Zentrumseffekte) auf postoperative Ergebnisse und Langzeitüberleben zu analysieren. Diese multidimensionale Herangehensweise soll neue Erkenntnisse über Risikofaktoren und potenzielle Optimierungsmöglichkeiten liefern.
Unterprojekt 1: Altersbedingte Veränderungen bei Organtransplantationen
Dieses Teilprojekt widmet sich dem Einfluss des Alters der Empfänger auf Transplantationsergebnisse. Ältere Patienten (>65 Jahre) weisen bekanntermaßen altersbedingte Veränderungen im Immunsystem auf, die sowohl Abstoßungsreaktionen als auch immunsuppressionsbedingte Komplikationen beeinflussen können. In einer retrospektiven Analyse sollen Unterschiede in der Häufigkeit und im Schweregrad von Abstoßungsreaktionen sowie Komplikationen wie Diabetes, Infektionen, Bluthochdruck und malignen Erkrankungen im Vergleich zu jüngeren Empfängern untersucht werden. Ziel ist es, evidenzbasierte Strategien zur Verbesserung der Therapieansätze für ältere Patienten zu entwickeln.
Unterprojekt 2: Geschlechts- und Schwangerschaftseffekte auf Transplantationsergebnisse
Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf geschlechtsspezifischen Unterschieden und den Auswirkungen von vorangegangenen Schwangerschaften bei Transplantationen. Frühere Studien haben gezeigt, dass weibliche Empfänger, insbesondere mit vorangegangenen Schwangerschaften, möglicherweise eine stärkere immunologische Reaktion zeigen, was das Risiko von Abstoßungsreaktionen erhöhen könnte. Dieses Teilprojekt untersucht, ob das Geschlecht von Spendern und Empfängern sowie die immunologischen Auswirkungen von Schwangerschaften die Ergebnisse von Transplantationen beeinflussen. Mithilfe umfangreicher Datenanalysen soll der Zusammenhang zwischen diesen Faktoren und Komplikationen wie Transplantatversagen oder Immunreaktionen aufgeklärt werden.
Unterprojekt 3: Zentrumseffekte auf das postoperative Outcome
Der dritte Aspekt dieses Projektes beleuchtet Zentrumseffekte, also den Einfluss der Transplantationsfrequenz und der organisatorischen Rahmenbedingungen auf das Transplantat- und Patientenüberleben. Während internationale Studien Hinweise darauf liefern, dass Zentren mit höheren Eingriffszahlen bessere Ergebnisse erzielen, fehlen bislang spezifische Daten aus Deutschland. Dieses Teilprojekt analysiert die Daten deutscher Transplantationszentren, um die Existenz von Zentrumseffekten zu validieren und evidenzbasierte Mindeststandards für Eingriffsfrequenzen zu ermitteln.
Methodik: Für alle drei Teilprojekte werden umfangreiche Daten aus dem nationalen Transplantationsregister herangezogen. Retrospektive Analysen, statistische Auswertungen und multivariate Modelle werden eingesetzt, um die Einflüsse der einzelnen Faktoren zu quantifizieren und miteinander zu verknüpfen. Die Ergebnisse sollen eine Grundlage für klinische Empfehlungen bieten, die sowohl die Individualisierung der Patiententherapie als auch die Optimierung der Systemstrukturen fördern.
Relevanz und Perspektiven: Die Ergebnisse dieses Projekts haben das Potenzial, die Praxis der Organtransplantation grundlegend zu verbessern. Durch die Identifikation und Berücksichtigung von Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht und Zentrumseffekten können postoperative Komplikationen reduziert und langfristige Ergebnisse optimiert werden. Darüber hinaus tragen die Ergebnisse zur Entwicklung evidenzbasierter Standards bei, die eine bessere Qualität und Gerechtigkeit in der Transplantationsmedizin gewährleisten.
Dr. med. Hans-Michael Tautenhahn
Universitätsklinikum Leipzig AöR.
Johannisallee 18 04103 Leipzig
hans-michael.tautenhahn[at]medizin.uni-leipzig.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
3. Dezember 2024 Uniklinikum Tübingen Mohammed Ibrahim – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Auswertung der klinischen Ergebnisse von ECD-Nierentransplantationen in Deutschland
Die Nierentransplantation stellt die effektivste Behandlungsmethode für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz dar. Allerdings stehen nicht genügend Spenderorgane zur Verfügung, weshalb Transplantationszentren zunehmend darauf angewiesen sind, auch ältere Spenderorgane zu verwenden. Diese Organe werden im Eurotransplant-Verbund als sogenannte „extended criteria donor“ (ECD)-Nieren klassifiziert und sind häufig mit einem schlechteren Outcome für die Empfänger verbunden. Fortschrittliche Technologien wie die Maschinenperfusion bieten jedoch das Potenzial, diese Outcomes zu verbessern. Unser Ziel ist es, durch die Analyse der Daten aus dem deutschen Transplantationsregister zu untersuchen, wie sich das Outcome von Patienten, die marginale Organe erhalten haben, in einer großen Stichprobe tatsächlich darstellt. Dabei möchten wir insbesondere den „historischen“ Datensatz (2006–2016) mit dem neueren Datensatz (ab 2017) vergleichen. Wir gehen davon aus, dass verbesserte Operationstechniken, moderne Immunsuppressionsstrategien sowie der Einsatz von Maschinenperfusion das Outcome von ECD-Organen positiv beeinflusst haben könnten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, inwieweit ältere Spenderorgane transplantiert werden können. Diese Fragestellung ist vor dem Hintergrund des bestehenden Organmangels und der alternden Gesellschaft in Deutschland von hoher Relevanz.
Mohammed Ibrahim
Uniklinikum Tübingen
Allgemeine-, Viszeral-, und Transplantationschirurgie
Hoppe-Seyler-Str. 3 72076 Tübingen
mohammed.ibrahim[at]med.uni-tuebingen.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
3. Dezember 2024 Uniklinikum Tübingen Mohammed Ibrahim – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Auswertung der klinischen Ergebnisse von ECD-Nierentransplantationen in Deutschland
Die Nierentransplantation stellt die effektivste Behandlungsmethode für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz dar. Allerdings stehen nicht genügend Spenderorgane zur Verfügung, weshalb Transplantationszentren zunehmend darauf angewiesen sind, auch ältere Spenderorgane zu verwenden. Diese Organe werden im Eurotransplant-Verbund als sogenannte „extended criteria donor“ (ECD)-Nieren klassifiziert und sind häufig mit einem schlechteren Outcome für die Empfänger verbunden. Fortschrittliche Technologien wie die Maschinenperfusion bieten jedoch das Potenzial, diese Outcomes zu verbessern. Unser Ziel ist es, durch die Analyse der Daten aus dem deutschen Transplantationsregister zu untersuchen, wie sich das Outcome von Patienten, die marginale Organe erhalten haben, in einer großen Stichprobe tatsächlich darstellt. Dabei möchten wir insbesondere den „historischen“ Datensatz (2006–2016) mit dem neueren Datensatz (ab 2017) vergleichen. Wir gehen davon aus, dass verbesserte Operationstechniken, moderne Immunsuppressionsstrategien sowie der Einsatz von Maschinenperfusion das Outcome von ECD-Organen positiv beeinflusst haben könnten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, inwieweit ältere Spenderorgane transplantiert werden können. Diese Fragestellung ist vor dem Hintergrund des bestehenden Organmangels und der alternden Gesellschaft in Deutschland von hoher Relevanz.
Mohammed Ibrahim
Uniklinikum Tübingen
Allgemeine-, Viszeral-, und Transplantationschirurgie
Hoppe-Seyler-Str. 3 72076 Tübingen
mohammed.ibrahim[at]med.uni-tuebingen.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
15. November 2024 Universitätsklinikum Leipzig AöR Dr. Claudia Lehmann – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Eplet Match/ Mismatch bei Organtransplantation
Ziel unseres Projekts ist es, die Nutzbarkeit des Transplantationsregisters in Bezug auf Auswertung immungenetischer Daten zu prüfen. Die Mismatch-Konstellationen von Patienten-HLA und Spender-HLA Merkmalen spielen eine entscheidende Rolle bei der HLA-Antikörperbildung. Gebildete donorspezifische Antikörper stellen ein Risiko hinsichtlich Transplantatüberleben dar. Durch die Analyse der gesammelten immungenetischen Daten im Transplantationsregister können fehlende Daten erkannt werden und mögliche Datenquellen identifiziert werden. Dies kann zum Training von KI Modellen eingesetzt werden und schließlich zur Optimierung der Behandlungsqualität beitragen.
Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, die Immunantwort nach Transplantation genauer zu analysieren mit Fokus auf die Bildung von Antikörpern, welche sich ggf. gegen Donorantigene richten. Es sollen Mismatch-Konstellationen von Patienten-HLA und Spender-HLA Merkmalen herausgefunden werden, die einerseits zu starker Antikörperbildung beziehungsweise zu keiner Antikörperbildung führen. Folgende Frage stehen im Fokus des Projektes:
Gibt es auf HLA Antigen-, Allel-, Epitop- Ebene individuelle Risiko-Mismatchkonstellationen in Bezug auf Antikörperbildung?
Führen wiederholte Epitope-Mismatche nach (mehrfacher) Transplantation zur vermehrten Bildung von Antikörpern und damit zum
Transplantatverlust?
Welche Konstellationen führen zu keiner bzw. sehr geringe Antikörperbildung nach Transplantation?
Erkenntnisse zu diesen drei Punkten dienen der Optimierung der Organallokation bezüglich der Vermeidung von Abstoßungsreaktionen und Verlängerung des Transplantatüberlebens.
Dr. Claudia Lehmann
Universitätsklinikum Leipzig AöR.
Institut für Transfusionsmedizin, Abteilung Transplantationsimmunologie
Johannisallee 32 04103 Leipzig
c.lehmann[at]medizin.uni-leipzig.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
15. November 2024 Universitätsklinikum Leipzig AöR Dr. Claudia Lehmann – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Eplet Match/ Mismatch bei Organtransplantation
Ziel unseres Projekts ist es, die Nutzbarkeit des Transplantationsregisters in Bezug auf Auswertung immungenetischer Daten zu prüfen. Die Mismatch-Konstellationen von Patienten-HLA und Spender-HLA Merkmalen spielen eine entscheidende Rolle bei der HLA-Antikörperbildung. Gebildete donorspezifische Antikörper stellen ein Risiko hinsichtlich Transplantatüberleben dar. Durch die Analyse der gesammelten immungenetischen Daten im Transplantationsregister können fehlende Daten erkannt werden und mögliche Datenquellen identifiziert werden. Dies kann zum Training von KI Modellen eingesetzt werden und schließlich zur Optimierung der Behandlungsqualität beitragen.
Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, die Immunantwort nach Transplantation genauer zu analysieren mit Fokus auf die Bildung von Antikörpern, welche sich ggf. gegen Donorantigene richten. Es sollen Mismatch-Konstellationen von Patienten-HLA und Spender-HLA Merkmalen herausgefunden werden, die einerseits zu starker Antikörperbildung beziehungsweise zu keiner Antikörperbildung führen. Folgende Frage stehen im Fokus des Projektes:
Gibt es auf HLA Antigen-, Allel-, Epitop- Ebene individuelle Risiko-Mismatchkonstellationen in Bezug auf Antikörperbildung?
Führen wiederholte Epitope-Mismatche nach (mehrfacher) Transplantation zur vermehrten Bildung von Antikörpern und damit zum
Transplantatverlust?
Welche Konstellationen führen zu keiner bzw. sehr geringe Antikörperbildung nach Transplantation?
Erkenntnisse zu diesen drei Punkten dienen der Optimierung der Organallokation bezüglich der Vermeidung von Abstoßungsreaktionen und Verlängerung des Transplantatüberlebens.
Dr. Claudia Lehmann
Universitätsklinikum Leipzig AöR.
Institut für Transfusionsmedizin, Abteilung Transplantationsimmunologie
Johannisallee 32 04103 Leipzig
c.lehmann[at]medizin.uni-leipzig.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
31. Oktober 2024 Universitätsklinikum Leipzig AöR Dr. med. Katalin Dittrich – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Retrospektive Analyse bzgl. der Wartelistenführung pädiatrischer Nierentransplantationspatienten in Deutschland
Eine Nierentransplantation bietet für Patienten, die einer Nierenersatztherapie bedürfen, einen deutlichen Überlebensvorteil in jeder Altersgruppe. Deutsche Kinder warten auf eine Nierentransplantation länger als gleichaltrige Patienten in allen anderen Ländern des Eurotransplant – Verbundes. Auch Erwachsene haben eine deutlich längere Wartezeit für eine Nierentransplantation als Patienten in den benachbarten Ländern Europas. Da die transplantierten Nieren nach wenigen Jahrzehnten versagen, benötigen gerade Kinder regelhaft mehrere Nierentransplantationen in ihrem Leben. Somit akkumuliert die Zeit an der Dialyse und wir müssen mit einer deutlich verkürzten Lebenserwartung bei den Betroffenen rechnen.
Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Ursachen für diese Unterschiede zu analysieren und ihre Auswirkungen auf die klinischen Ergebnisse der Transplantation zu bewerten, mit besonderem Augenmerk auf den Zeitraum ab 2017.
Ein besonderes Augenmerk wird auf die Funktion der transplantierten Niere gelegt, gemessen an der Veränderung der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (ΔGFR/Jahr) sowie an der Zeit bis zum Transplantatversagen (Transplantatüberleben). Der Einfluss von Matching-Kriterien, Ischämiezeiten, und dem Alters- und Geschlechtsunterschied zwischen Spender und Empfänger auf diese Endpunkte soll beleuchtet werden.
Das Projekt nutzt Daten des Deutschen Transplantationsregisters, um herauszufinden, inwieweit Änderungen der Allokationskriterien für Kinder, die Länge von Wartezeiten und die Übereinstimmung von Gewebemerkmalen (HLA-Match) die Transplantationsergebnisse beeinflussen. Weitere Schwerpunkte liegen auf der Analyse der Alters – und Geschlechtsunterschiede zwischen Spender und kindlichen Empfänger einschließlich potenzieller Risiken durch ungünstige Kombination von EBV-/CMV-positiven Spendern und negativen Empfängern. .
Die Erkenntnisse sollen zur Optimierung der Zuteilung von Spenderorganen für Kinder und zur Verbesserung der langfristigen Behandlungsergebnisse beitragen.
Dr. med. Katalin Dittrich
Universitätsklinikum Leipzig AöR.
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,
Zentrum für Pädiatrische Nephrologie und Transplantationsmedizin
Liebigstraße 20a 04103 Leipzig
katalin.dittrich[at]medizin.uni-leipzig.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
31. Oktober 2024 Universitätsklinikum Leipzig AöR Dr. med. Katalin Dittrich – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Retrospektive Analyse bzgl. der Wartelistenführung pädiatrischer Nierentransplantationspatienten in Deutschland
Eine Nierentransplantation bietet für Patienten, die einer Nierenersatztherapie bedürfen, einen deutlichen Überlebensvorteil in jeder Altersgruppe. Deutsche Kinder warten auf eine Nierentransplantation länger als gleichaltrige Patienten in allen anderen Ländern des Eurotransplant – Verbundes. Auch Erwachsene haben eine deutlich längere Wartezeit für eine Nierentransplantation als Patienten in den benachbarten Ländern Europas. Da die transplantierten Nieren nach wenigen Jahrzehnten versagen, benötigen gerade Kinder regelhaft mehrere Nierentransplantationen in ihrem Leben. Somit akkumuliert die Zeit an der Dialyse und wir müssen mit einer deutlich verkürzten Lebenserwartung bei den Betroffenen rechnen.
Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Ursachen für diese Unterschiede zu analysieren und ihre Auswirkungen auf die klinischen Ergebnisse der Transplantation zu bewerten, mit besonderem Augenmerk auf die Zeitachse 2006-2016.
Ein besonderes Augenmerk wird auf die Funktion der transplantierten Niere gelegt, gemessen an der Veränderung der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (ΔGFR/Jahr) sowie an der Zeit bis zum Transplantatversagen (Transplantatüberleben). Der Einfluss von Matching-Kriterien, Ischämiezeiten, und dem Alters- und Geschlechtsunterschied zwischen Spender und Empfänger auf diese Endpunkte soll beleuchtet werden.
Das Projekt nutzt Daten des Deutschen Transplantationsregisters, um herauszufinden, inwieweit Änderungen der Allokationskriterien für Kinder, die Länge von Wartezeiten und die Übereinstimmung von Gewebemerkmalen (HLA-Match) die Transplantationsergebnisse beeinflussen. Weitere Schwerpunkte liegen auf der Analyse der Alters – und Geschlechtsunterschiede zwischen Spender und kindlichen Empfänger einschließlich potenzieller Risiken durch ungünstige Kombination von EBV-/CMV-positiven Spendern und negativen Empfängern. .
Die Erkenntnisse sollen zur Optimierung der Zuteilung von Spenderorganen für Kinder und zur Verbesserung der langfristigen Behandlungsergebnisse beitragen.
Dr. Katalin Dittrich
Universitätsklinikum Leipzig AöR.
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,
Zentrum für Pädiatrische Nephrologie und Transplantationsmedizin
Liebigstraße 20a 04103 Leipzig
katalin.dittrich[at]medizin.uni-leipzig.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
9. August 2024 Universitätsmedizin Mainz Prof. Dr. Martina Koch – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Outcome bei Lebertransplantationen in Abhängigkeit von Bewertung und Allokation von Spenderorganen nach Feststellung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls (DBD) und von Lebendspendern (LLD) – Eine Analyse der Daten des Deutschen Nationalen Transplantationsregisters
In Deutschland erfolgt die Organspende nach der Feststellung des Irreversiblen Hirnfunktionsausfalls (DBD – Donation after Brain Death) unter strengen Richtlinien, die Spenderorgane anhand bestimmter Kriterien in normale und marginale Spender kategorisieren. Zusätzlich differenziert man zwischen Full-Size- und Split-Leberspenden. Die Zuteilung (Allokation) der Organe richtet sich nach den nationalen Kriterien der Bundesärztekammer, wobei die Organverteilung primär nach der Dringlichkeit auf der Warteliste erfolgt, definiert durch den MELD-Score (Model for End-Stage Liver Disease), der entweder durch Laborwerte (Labor-MELD) oder besondere Umstände (Sonder-MELD) bestimmt wird. Als weitere Gruppe gibt es LLD (Living Liver Donors), die überwiegend bei Kindern durchgeführt wird.
Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Ergebnisse von Lebertransplantationen in Abhängigkeit von der Spenderkategorie (normaler vs. marginaler Spender) und der Art der Transplantation (Full-Size vs. Split vs. Lebendspende) zu untersuchen. Es wird eine retrospektive Analyse der verfügbaren Daten aus den Jahren 2006 bis 2022 durchgeführt. Der gewählte Zeitraum umfasst wichtige regulatorische Änderungen nach dem Transplantationsallokationsskandal 2012, der eine Überarbeitung der Richtlinien zur Folge hatte. Ziel der Studie ist es, die Auswirkungen dieser Änderungen auf das Transplantationsergebnis, insbesondere hinsichtlich der Überlebensraten und der Funktion der transplantierten Lebern, zu bewerten. Dabei soll auch untersucht werden, ob die Allokation von Lebern marginaler Spender oder die Verwendung von Split-Lebern zu unterschiedlichen Ergebnissen führt im Vergleich zu Lebern von normalen Spendern, Full-Size-Lebern oder Lebendspenden.
Die Ergebnisse dieser Studie könnten wertvolle Erkenntnisse liefern, um die Kriterien für die Organverteilung weiter zu verfeinern und die Allokationspraxis zu optimieren, mit dem Ziel, die Transplantationsergebnisse und die Patientensicherheit zu verbessern.
Verwendungszweck der Daten
Der Verwendungszweck, für den die anonymisierten Daten aus dem Transplantationsregister verarbeitet werden sollen, besteht in der Untersuchung der Auswirkungen der Spenderkategorie (normal vs. marginal) und der Transplantationsart (Full-Size vs. Split vs Lebendspende) auf die Ergebnisse von Lebertransplantationen. Dabei werden folgende Aspekte berücksichtigt:
• Analyse der Transplantationsergebnisse: Bewertung der Überlebensraten und der Funktion der transplantierten Lebern in Abhängigkeit von der Spenderkategorie und der Transplantationsart.
• Bewertung der Allokationskriterien: Überprüfung, ob die aktuellen Allokationskriterien den bestmöglichen Einsatz von Spenderorganen gewährleisten.
• Risikobewertung: Analyse von Faktoren, die das Transplantationsergebnis beeinflussen, wie Spender- und Empfängermerkmale sowie spezifische Transplantationsbedingungen.
Die Datenverarbeitung dient ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken und zielt darauf ab, die Behandlungsstandards und Ergebnisse bei Lebertransplantationen zu verbessern, was letztlich zur Erhöhung der Patientensicherheit und -versorgung beiträgt.
Kontakt:
Prof. Dr. med. Martina Koch
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Langenbeckstraße 1
55131 Mainz
Martina.Koch[at]unimedizin-mainz.de
8. August 2024 Universitätsklinikum Leipzig AöR Dr. med. Svitlana Ziganshyna – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Der Einfluss einer Kohlenmonoxidvergiftung als Todesursache bei Organspendern auf die Ergebnisse von Organtransplantationen ist bisher nicht eindeutig geklärt, insbesondere hinsichtlich einer möglichen dauerhaften Schädigung der Organe durch CO. Obwohl Berichte über erfolgreiche Transplantationen von soliden Organen von CO-vergifteten Spendern, die positive Effekte suggerieren, veröffentlicht wurden, gibt es auch Berichte, die auf Organversagen des Spenders und frühen Tod des Empfängers hinweisen.
Kontakt:
Dr. med. Svitlana Ziganshyna
Stabsstelle Transplantationsbeauftragte (TxB), Universitästklinikum Leipzig
Philipp-Rosenthal-Str. 27b, Haus R
04103 Leipzig
ziganshyna[at]medizin.uni-leipzig.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
1. August 2024 Deutsches Herzzentrum der Charite Dr. med. Friederike Danne – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Herztransplantation im Kindesalter in Deutschland –
Evaluation demographischer Daten mit besonderer Berücksichtigung der Wartezeit und
der Notwendigkeit einer mechanischen Kreislaufunterstützung im Vergleich zu
internationalen Registerdaten
Kontakt:
Dr. Danne, Friederike
Deutsches Herzzentrum der Charite, Abteilung Angeborene Herzfehler
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
friederike.danne(at)dhzc-charite.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
26. Juli 2024 Deutsches Herzzentrum der Charite Dr. med. Friederike Danne – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Herztransplantation im Kindesalter in Deutschland –
Evaluation demographischer Daten mit besonderer Berücksichtigung der Wartezeit und
der Notwendigkeit einer mechanischen Kreislaufunterstützung im Vergleich zu
internationalen Registerdaten
Herztransplantationen bei Kindern werden in Deutschland seit 1986 durchgeführt, die Langzeitprognose hat sich in den letzten Jahrzehnten, insbesondere durch eine Reduktion der Frühmortalität, verbessert. In aktuellen Registerdaten aus Nordamerika konnte gezeigt werden, dass Patienten bei denen im Kindesalter eine Herztransplantation durchgeführt wurde und die das erste Jahr nach Transplantation überlebt haben, eine exzellente Prognose mit einem Langzeitüberleben von über 60 % nach 25 Jahren haben {1).Die kontinuierliche Verbesserung der Gesamtprognose ist vor allem durch eine Reduktion der Frühmortalität zu begründen{2) Das Langzeitüberleben und die Langzeitmorbidität sind durch akute und chronische Abstoßungsreaktionen, rezidivierende Infektionen, die Entstehung einer Transplantatvaskulopathie {TVP), die Entstehung von Malignomen unter Immunsuppression {mit und ohne Assoziation zum Ebstein-Barr-Virus, EBV) sowie chronische Organschäden als Folge der dauerhaften immunsuppressiven Therapie {insbesondere die Nephropathie, die arterielle Hypertonie und der Diabetes mellitus). {3,4)
International und insbesondere in den USA und Kanada wurden in den letzten Jahrzehnten bereits große Registerstudien zur Herz-, Lungen- und Herzlungentransplantation im Kindes- und Jugendalter durchgeführt. Dazu zählen vor allem das Register der International Society für Heart and Lung Transplantation {ISHLT) und die Pediatric Heart Transplant Society {PHTS).(5,6) Aufgrund nicht standardisierter Untersuchungsverfahren und Therapiemodalitäten sind die deskriptiven Aussagen unter dem Gesichtspunkt einer Evidenz-basierten Medizin nur eingeschränkt verwertbar. Darüber hinaus unterscheiden sich die Patientenkollektive in Nordamerika und Europa, insbesondere in Deutschland, signifikant.(6) Aufgrund der unterschiedlichen Gesetzgebung zur Vergabe von Spenderorganen ist das Organangebot in den USA deutlich größer wohingegen in Deutschland eine zunehmende Organknappheit vorherrscht. Daraus resultieren signifikante Unterschiede in Bezug auf die Wartezeit, den Einsatz und die Dauer des Einsatzes von mechanischen Kreislaufunterstützungssystemen insbesondere von Kunstherzsystemen sowie eine unterschiedliche Verteilung der Diagnosen und Altersgruppen(3) Des weiteren unterscheiden sich die Überwachungsstrategien nach Herztransplantation und die immunsuppressive Therapie deutlich. Eine Übertragung der amerikanischen Daten ist daher nur bedingt möglich. Die Anzahl an Herztransplantationen im Kindesalter ist mit durchschnittlich 30 pro Jahr in Deutschland gering (Daten der Deutschen Stiftung für Organtransplantation, 2017).(7) Nur durch Studien in größeren Patientenkollektiven ist eine langfristige Optimierung der Überwachung und Therapie nach Herztransplantation insbesondere der Immunsuppression und damit assoziierten Langzeitmorbidität und -mortalität möglich.
Insbesondere sollen folgende Variablen mit den Daten der ISHLT verglichen werden:
Allgemeine demographische Daten für alle Patienten
Anzahl der Transplantationen < 18 Jahren seit Erfassung / pro Jahr 2022/2023/2024
Anzahl der Zentren, die eine Herztransplantation< 18 Jahren durchgeführt haben
Anzahl der Transplantationen< 18 Jahren pro Zentrum
Daten vom Empfänger/ transplantiertem Patienten
Alter zum Zeitpunkt der Transplantation
Geschlecht
Diagnose
Listungsstatus (HU ja/nein, hospitalized ja/nein)
Wartezeit
Mechanische Kreislaufstützung/VAD ja/nein
Wenn VAD – Dauer der Unterstützung
Voroperationen ja/nein
Anzahl der Voroperationen
HLA-Sensibilisierung / PRA
CMV- und EBV-Status
Daten vom Organspender
Alter des Spenders
Grösse und Gewicht des Spenders
Todesursache
Risikofaktoren (Nikotin, Diabetes mellitus, Arterieller Hypertonus usw.)
CMV- und EBV-Status
Kontakt:
Dr. Danne, Friederike
Deutsches Herzzentrum der Charite, Abteilung Angeborene Herzfehler
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
friederike.danne(at)dhzc-charite.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
26. Juni 2024 Universitätsmedizin Göttingen Maxi Schulz – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Die Anwendung und Validierung von Risikoprädiktionsmodellen für Überleben nach einer Herztransplantation: Eine Studie basierend auf Daten aus dem Deutschen Transplantationsregister
Risikoprädiktionsmodelle sind effektive Instrumente, um Gesundheitszustände bei Patientinnen und Patienten vorherzusagen und dienen so der Unterstützung von Ärztinnen und Ärzte bei der personalisierten medizinischen Entscheidungsfindung. Trotz fortlaufender Entwicklung neuer Modelle, bleibt ihre Anwendung in der klinischen Praxis allerdings gering. Dies liegt zumindest teilweise an Bedenken hinsichtlich Transparenz, Reproduzierbarkeit, Übertragbarkeit und Ethik dieser Modelle. Um diese Probleme zu überwinden, erweist sich die externe Validierung als ein wichtiges Werkzeug. Sie dient dazu, die Validität von Risikoprädiktionsmodellen über die Bevölkerung, die für ihre Entwicklung genutzt wurde, zu etablieren und bereitet so den Weg für ihre Umsetzung in unterschiedlichen klinischen Settings. In diesem Projekt werden wir Daten aus dem Deutschen Transplantationsregister nutzen, um ein Risikoprädiktionsmodell für das Überleben nach einer Herztransplantation extern zu validieren. Dieses Modell wurde ursprünglich auf Daten aus den USA entwickelt. Das Ziel ist es, die Anwendbarkeit und Übertragbarkeit des Modells auf eine deutsche Population von Herztransplantationsempfängern zu prüfen. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt werden in die Entwicklung eines idealtypischen Prozesses für die Durchführung zukünftiger externer Validierungsstudien für Risikoprädiktionsmodelle einfließen. Darüber hinaus wird dies dazu beitragen, eine Standard-Pipeline zu etablieren, um die Integration solcher Modelle in die klinische Praxis zu verbessern.
Kontakt:
Schulz, Maxi
Institut für Medizinische Statistik, Universitätsmedizin Göttingen
Humboldtallee 32
37073 Göttingen
maxi.schulz(at)med.uni-goettingen.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
13. Mai 2024 Universitätsklinikum Regensburg Prof. Bernhard Banas – Neudaten
Details öffnen
Titel und Kurzdarstellung:
Wissenschaftliche Beschreibung und Analyse aller bis zum heutigen Tag im Transplantationsregister verfügbaren Daten.
Kontakt:
Prof. Banas, Bernhard
Universitätsklinikum Regensburg
Franz-Josef Strauss Allee 11
93053 Regensburg
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
13. Mai 2024 Universitätsklinikum Regensburg Prof. Bernhard Banas – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Wissenschaftliche Beschreibung und Analyse aller bis zum heutigen Tag im Transplantationsregister verfügbaren Daten.
Kontakt:
Prof. Banas, Bernhard
Universitätsklinikum Regensburg
Franz-Josef Strauss Allee 11
93053 Regensburg
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
4. April 2024 Universitätsklinikum Leipzig AöR Dr. med. Svitlana Ziganshyna – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Optimierung der Organtransplantationspraxis in Deutschland: Eine umfassende Analyse der Daten des Deutschen Transplantationsregisters (2006-2016)
Die umfassende und detaillierte Analyse von Transplantationsdaten ist entscheidend für das Verständnis der Effizienz und Wirksamkeit von Organtransplantationssystemen. Das Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, die wissenschaftliche Nutzbarkeit der Daten des Deutschen Transplantationsregisters (TxR) für die Jahre 2006 bis 2016 zu untersuchen. Diese Analyse soll aufzeigen, wie Daten genutzt werden können, um die Praxis der Organtransplantation in Deutschland zu verbessern.
Forschungsziele:
Untersuchung der Auswirkungen von organprotektiven Maßnahmen bei postmortalen Organspenden und speziellen Szenarien, wie z.B. postmortale Organspende nach Intoxikationen.
Kontakt:
Dr. med. Svitlana Ziganshyna
Stabsstelle Transplantationsbeauftragte (TxB), Universitästklinikum Leipzig
Philipp-Rosenthal-Str. 27b, Haus R
04103 Leipzig
ziganshyna[at]medizin.uni-leipzig.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
31. Januar 2024 Charité – Universitätsmedizin Berlin Prof. Dr. med. Nathanael Raschzok – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Wir beabsichtigen zu untersuchen, ob sich in unserer, doch sehr anderen Krankenhauslandschaft, die Beobachtungen aus den USA reproduzieren lassen. Dafür möchten wir die im deutschen Transplantationsregister aufgeführten Daten nutzen, um eine ähnliche Auswertung wie Patel et al. durchzuführen. Wir planen die deutschen Transplantationszentren in zwei oder drei Gruppen (klein vs. Mittel vs. groß oder klein vs. groß) einzuteilen und Outcome und Value zwischen den Gruppen zu vergleichen. Um diese Auswertung durchführen zu können, benötigen wir zu den aufgeführten Empfängern das zugehörige Transplantationszentrum (Leistungserbringer). Um eine Stratifizierung der Daten durchführen zu können, sollen klinische und paraklinische Spender- und Empfängerdaten hinzugezogen werden (z.B. Alter und BMI des Spenders/Empfängers, MELD-Score des Empfängers). Die Daten werden hierfür in anonymisierter Form angefordert. Wir erhoffen uns durch die Auswertung Erkenntnisse zur Effizienz und Performance des deutschen Transplantationssystems und hoffen durch mögliche Erkenntnisse diese verbessern zu können. Die Ergebnisse sollen in einem internationalen Fachjournal publiziert werden.
Kontakt:
Prof. Dr. med. Nathanael Raschzok
Charité – Universitätsmedizin Berlin Campus Charité Mitte Virchow-Klinikum
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
nathanael.raschzok[at]charite.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
13. Januar 2024 Justus-Liebig-Universität Giessen Prof. Dr. med. Lutz Nährlich – Neudaten
Details öffnen
Titel und Kurzdarstellung:
Vergleich der Lungentransplantationen bei Mukoviszidose zwischen dem Deutschen Mukoviszidoseregister und dem
Transplantationsregister
Vergleich der Anzahl der im Deutschen Mukoviszidoseregister bzw. im Transplantationsregister dokumentierten
Lungentransplantationen (bezogen auf transplantierte Personen bzw. Transplantationen) nach Kalenderjahren und.
Ermittlung der Überlebensrate nach Lungentransplantion (bezogen auf die erste Lungentransplantation) bei
Mukoviszidose (Empfänger).
Kontakt:
Prof. Dr. med. Lutz Nährlich
Justus-Liebig-Universität Gießen
Feulgenstr. 12
35292 Giessen
lutz.naehrlich[at]paediat.med.uni-giessen.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
13. Januar 2024 Justus-Liebig-Universität Giessen Prof. Dr. med. Lutz Nährlich – Altdaten
Details öffnen
Titel und Kurzdarstellung:
Vergleich der Lungentransplantationen bei Mukoviszidose zwischen dem Deutschen Mukoviszidoseregister und dem
Transplantationsregister
Vergleich der Anzahl der im Deutschen Mukoviszidoseregister bzw. im Transplantationsregister dokumentierten
Lungentransplantationen (bezogen auf transplantierte Personen bzw. Transplantationen) nach Kalenderjahren und.
Ermittlung der Überlebensrate nach Lungentransplantion (bezogen auf die erste Lungentransplantation) bei
Mukoviszidose (Empfänger).
Kontakt:
Prof. Dr. med. Lutz Nährlich
Justus-Liebig-Universität Gießen
Feulgenstr. 12
35292 Giessen
lutz.naehrlich[at]paediat.med.uni-giessen.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
11. Januar 2024 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Dr. med. Benedikt Kolbrink- Neudaten
Details öffnen
Titel und Kurzdarstellung:
Einfluss des Body-Mass-Index (BMI) auf die Organallokation und Outcomes nach Transplantation
Ein mäßig erhöhter Body-Mass-Index scheint mit einem Überlebensvorteil verbunden zu sein. Es ist jedoch ungewiss, ob dieses „Adipositas-Überlebensparadox“ auch bei Empfängern von Organtransplantaten besteht. Desweiteren ist unklar, inwieweit starkes Übergewicht möglicherweise die Outcomes nach Organtransplantationen negativ beeinflusst. Aus diesem Grund gibt es keine einheitlichen Richtlinien zum Umgang mit Übergewicht in der Transplantationsmedizin.
Wir möchten anhand der anonymisierten Daten des Transplantationsregisters untersuchen, wie sich demographische und krankheitsspezifische Faktoren von Organspender und -empfänger mit besonderem Fokus auf das Körpergewicht bzw. den Body-Mass-Index auf das Überleben und die Komplikationsraten der Empfänger auswirken, um so eine Datengrundlage zum Umgang mit Adipositas in der Transplantationsmedizin in Deutschland zu schaffen.
Kontakt:
Dr. med. Benedikt Kolbrink
Universitätsklinikum Schleswig Holstein, Campus Kiel
Arnold-Heller-Straße 3
24105 Kiel
benedikt.kolbrink[at]uksh.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
2023
6. Dezember 2023 Deutsches Herzzentrum Berlin Dr. med. Friedrich Welz – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Sex-related differences in lung transplantation in the lung allocation score decade. An analysis of the German Transplantation Registry
Background:
Women contribute approx. half of the lung failure population undergoing lung transplantation. Since the implementation of the lung allocation score (LAS) in 2014, organ allocation has changed significantly. However, the lung allocation score does not take sex into consideration, despite the fact that female patients undergoing lung transplantation have a higher 5 year survival (1).
Aims:
The aim of this analysis is to investigate sex-related differences in baseline characteristics when entering the waiting list, waiting list outcome, and 36 month outcome after lung transplantation adjusted to lung allocation score.
Utilization of results:
The results will be published by submission to peer-reviewed journals and international congress
Study team:
Dr. med. Friedrich Welz
Dr. med Isabell Anna Just
Prof. Dr. med. Felix Schönrath (Medical Head of Transplantation Program, German Heart Center Berlin, Project support)
(1): Loor G, Brown R, Kelly RF, Rudser KD, Shumway SJ, Cich I, Holley CT, Quinlan C, Hertz MI. Gender differences in long-term survival post-transplant: A single-institution analysis in the lung allocation score era. Clin Transplant. 2017 Mar;31(3):10.1111/ctr.12889. doi: 10.1111/ctr.12889. Epub 2017 Feb 8. PMID: 27988981; PMCID: PMC5336403.
Kontakt:
Dr. med. Friedrich Welz
Deutsches Herzzentrum der Charité
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Friedrich.Welz[at]dhzc-charite.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
27. November 2023 Universitätsmedizin Mainz Prof. Gerd Otto – Neudaten
Details öffnen
Titel und Kurzdarstellung:
Wartelisten- und Transplantationsergebnisse bei Patienten mit Allokations-Sonderregelungen im
Vergleich zu Patienten mit Regelallokation
Patienten, die auf die Warteliste für eine Nieren-, Lungen-, Herz- oder Lebertransplantation aufgenommen werden, können auf Grund unterschiedlicher Erkrankungen sowie unterschiedlicher Verläufe und Komplikationen bei der Allokation von Transplantaten nicht gleichbehandelt werden. Nach den Richtlinien der BÄK müssen Organe für alle Patienten so vermittelt werden, dass gleiche Erfolgsaussicht und Dringlichkeit gewährleistet sind (§ 12 Abs. 3 Satz 1 TPG). Die Richtlinien der Bundesärztekammer sehen daher für bestimmte Patientengruppen Sonderallokationsformen vor.
Es ist zu überprüfen, ob Wartelisten- und Transplantationsergebnis für Patienten mit Regelallokation und Sonderallokation vergleichbar sind. Für diese Analyse sollen Alt- und Neudaten des Deutschen Transplantationsregisters herangezogen werden. Die vorgesehenen Analysen erfolgen mit Excel, SPSS und R.
Kontakt:
Otto, Gerd, Prof. em. Dr.
Universitätsmedizin Mainz
Langenbeckstr. 6
55131 Mainz
gerd.otto(at)unimedizin-mainz.de / brunngm(at)gmail.com
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
3. November 2023 Universitätsklinikum Leipzig AöR Dr. med. Svitlana Ziganshyna – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Prävalenz, Management und Auswirkungen des Zentralen Diabetes Insipidus (CDI) auf Nierenfunktion und Hämodynamik bei Organspendern und nachfolgende Transplantatfunktion: Eine retrospektive Analyse am Universitätsklinikum Leipzig.
Ziel dieser retrospektiven Untersuchung ist es, die Prävalenz des zentralen Diabetes insipidus (CDI) bei Organspenderinnen und Spendern am Universitätsklinikum Leipzig zu bestimmen. Des Weiteren wird analysiert, inwieweit die Diagnose CDI in der klinischen Praxis adäquat gestellt und therapiert wurde. Dabei sollen insbesondere die Auswirkungen des CDI auf die renale Funktion und Hämodynamik untersucht werden.
Darüber hinaus beabsichtigt die Studie, die Effekte des CDI auf die Funktion transplantierter Nieren zu evaluieren. Dies umfasst die Untersuchung des postoperativen Funktionsstatus der Nieren bei Empfängerinnen und Empfängern, um zu bewerten, inwiefern der CDI und dessen Management bei Organspendern die Qualität und Prognose der transplantierten Organe beeinflussen.
Diese Studie zielt darauf ab, mit ihren deskriptiven Daten einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung des aktuellen Kenntnisstandes zu leisten und könnte somit als Grundlage für zukünftige, weiterführende Forschungen dienen, die sich mit den Auswirkungen von CDI bei Organspendern und den Langzeitergebnissen der Nierentransplantation befassen.
Kontakt:
Dr. med. Svitlana Ziganshyna
Stabsstelle Transplantationsbeauftragte (TxB), Universitästklinikum Leipzig
Philipp-Rosenthal-Str. 27b, Haus R
04103 Leipzig
ziganshyna[at]medizin.uni-leipzig.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
12. Oktober 2023 Universität zu Lübeck Ludwig Matrisch – Altdaten
Details öffnen
Titel und Kurzdarstellung:
Vergleich des Therapieoutcomes zwischen verschiedenen involvierten Fachrichtungen in der Nierentransplantation
In diesem Forschungsprojekt soll es darum gehen, das Outcome verschiedener in die Nierentransplantation involvierter Fachrichtung zu vergleichen. Dazu werden PatientInnen gematcht und relevante Outcomeparameter zwischen verschiedenen behandelnden Fachrichtungen verglichen. Ziel ist es, mit den gewonnenen Erkenntnissen eine effizientere Ressourcenallokation zu realisieren sowie aus dem Vergleich der Behandlung durch die unterschiedlichen Fachrichtungen Einsicht in mögliche Qualitätssteigerungsmaßnahmen zu erlangen.
Kontakt:
Ludwig Matrisch
Universität zu Lübeck
Ratzeburger Allee 160
23562 Lübeck
ludwig[at]matrisch.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
5. Januar 2023 Deutsches Herzzentrum Berlin Dr. med. Friedrich Welz – Neudaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Sex-related differences in lung transplantation in the lung allocation score decade. An analysis of the German Transplantation Registry
Background:
Women contribute approx. half of the lung failure population undergoing lung transplantation. Since the implementation of the lung allocation score (LAS) in 2014, organ allocation has changed significantly. However, the lung allocation score does not take sex into consideration, despite the fact that female patients undergoing lung transplantation have a higher 5 year survival (1).
Aims:
The aim of this analysis is to investigate sex-related differences in baseline characteristics when entering the waiting list, waiting list outcome, and 36 month outcome after lung transplantation adjusted to lung allocation score.
Utilization of results:
The results will be published by submission to peer-reviewed journals and international congress
Study team:
Dr. med. Friedrich Welz
Dr. med Isabell Anna Just
Prof. Dr. med. Felix Schönrath (Medical Head of Transplantation Program, German Heart Center Berlin, Project support)
(1): Loor G, Brown R, Kelly RF, Rudser KD, Shumway SJ, Cich I, Holley CT, Quinlan C, Hertz MI. Gender differences in long-term survival post-transplant: A single-institution analysis in the lung allocation score era. Clin Transplant. 2017 Mar;31(3):10.1111/ctr.12889. doi: 10.1111/ctr.12889. Epub 2017 Feb 8. PMID: 27988981; PMCID: PMC5336403.
Kontakt:
Dr. med. Friedrich Welz
Deutsches Herzzentrum der Charité
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Friedrich.Welz[at]dhzc-charite.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
2022
20. Oktober 2022 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel Prof. Felix Braun – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Abfrage einer Kontrollgruppe für geplantes DFG-Projekt „Liver transplantation (LT) outside Milan-criteria (MC) after selection (TOMAS-study)“
Das Überleben nach 1-, 2- und 3-Jahren post LTx bei HCC in Cirrhose soll erhoben werden. Hierbei soll nach SE-HCC und tumor-freiem Überleben weiter stratifiziert werden.
Kontakt:
Prof Dr. Felix Braun
UKSH, Campus Kiel
Arnold-Heller-Strasse 3 (Haus C)
24105 Kiel
felix.braun[at]uksh.de
5. September 2022 Charité – Universitätsmedizin Berlin Prof. Dr. med. Nathanael Raschzok – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Outcome von Lebertransplantaten mit erhöhtem feingeweblichen Risikoprofil
Die Lebertransplantation stellt den Standard in der Therapie von Patienten mit
chronischen Lebererkrankungen im Endstadium dar. Aufgrund der Diskrepanz zwischen
der Anzahl an Patienten auf der Warteliste und der Anzahl an zur Verfügung stehenden
regulären Lebertransplantaten werden Organe von Spendern für die Transplantation
genutzt, welche aufgrund von Vorerkrankungen mit einem erhöhten Risiko für eine
Transplantatdysfunktion oder ein Transplantatversagen assoziiert sind. Diese Spender
werden bislang anhand der sogenannten Extended Criteria Donor (ECD) Kriterien
hinsichtlich makrovesikulärer Steatose, Alter, Laborparametern, BMI, oder Dauer des
intensivstationären Aufenthalts klassifiziert. Zur Abschätzung des Risikos und zur
Beurteilung der Organqualität erfolgt darüber hinaus oftmals im Rahmen der
Organentnahme eine Biopsie der Spenderleber. Während in der klinischen
Entscheidungsfindung über die Akzeptanz eines Organs bislang vor allem das Ausmaß
der Steatose berücksichtigt wird, auf Basis der hierzu in der Literatur publizierten Daten,
sind die Parameter Fibrose und Inflammation bislang nicht umfassend erfasst und
berücksichtigt worden.
Kontakt:
Prof. Dr. med. Nathanael Raschzok
Charité – Universitätsmedizin Berlin Campus Charité Mitte Virchow-Klinikum
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
nathanael.raschzok[at]charite.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
16. Mai 2022 Universitätsmedizin Mainz Prof. Gerd Otto – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Wartelisten- und Transplantationsergebnisse bei Patienten mit Allokations-Sonderregelungen im
Vergleich zu Patienten mit Regelallokation
Patienten, die auf die Warteliste für eine Nieren-, Lungen-, Herz- oder Lebertransplantation aufgenommen werden, können auf Grund unterschiedlicher Erkrankungen sowie unterschiedlicher Verläufe und Komplikationen bei der Allokation von Transplantaten nicht gleichbehandelt werden. Nach den Richtlinien der BÄK müssen Organe für alle Patienten so vermittelt werden, dass gleiche Erfolgsaussicht und Dringlichkeit gewährleistet sind (§ 12 Abs. 3 Satz 1 TPG). Die Richtlinien der Bundesärztekammer sehen daher für bestimmte Patientengruppen Sonderallokationsformen vor.
Es ist zu überprüfen, ob Wartelisten- und Transplantationsergebnis für Patienten mit Regelallokation und Sonderallokation vergleichbar sind. Für diese Analyse sollen Alt- und Neudaten des Deutschen Transplantationsregisters herangezogen werden. Die vorgesehenen Analysen erfolgen mit Excel, SPSS und R.
Kontakt:
Otto, Gerd, Prof. em. Dr.
Universitätsmedizin Mainz
Langenbeckstr. 6
55131 Mainz
gerd.otto(at)unimedizin-mainz.de / brunngm(at)gmail.com
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
22. Februar 2022 Universitätsmedizin Mainz Prof. Gerd Otto – Altdaten
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Titel und Kurzdarstellung:
Allokationsalgorithmus für die Lebertransplantation bei HCC-Patienten
Einführung: Nach Aufnahme auf die Warteliste (WL) zur Lebertransplantation (LT) bei HCC-Patienten ist deren Entfernung von der Warteliste um ca. 15% geringer als bei Zirrhosepatienten. Damit sind die Chancen transplantiert zu werden bei HCC-Patienten gegenüber Zirrhosepatienten höher. Gründe für eine Entfernung von der WL können sein: Versterben des Patienten während der Wartezeit, zu schlechter Zustand für eine LT, rasches Tumorwachstum und andere. HCC-Patienten werden also gegenüber anderen Patienten übervorteilt.
Die Leberallokation erfolgt bei HCC-Patienten innerhalb der Mailand-Kriterien nach einem Algorithmus, bei dem den Patienten Punkte (SE-Punkte = Standard-Exception) zugeteilt werden [1]. Aus diesen Punkten soll sich eine Dringlichkeit ergeben, die dem labMELD bei Zirrhosepatienten entspricht. Die Festlegung dieser Punkte erfolgt willkürlich und ist problematisch, da valide Daten, die Dringlichkeit und Erfolgsaussicht wissenschaftlich begründen, bislang bei HCC-Patienten nicht berücksichtigt werden. Insbesondere gilt das für biologische Kriterien.
In zahlreichen Arbeitsgruppen, so auch den beiden antragsstellenden Institutionen, wurde hierzu umfangreich wissenschaftlich gearbeitet [2-7]. Die dabei generierten und publizierten Ergebnisse weisen insbesondere biologische Marker (neutrophil und platelet-to-lymphocyte ratio [3], AFP-Slope [4] und Response auf eine Vorbehandlung von HCC-Patienten vor LT [6,7] als valide Marker für Dringlichkeit und Erfolgsaussicht (Rezidivvermeidung) aus. Diese kommen somit für einen Allokationsalgorithmus in Frage [2,5]. Ziel unserer gegenwärtigen Bemühungen ist es zu überprüfen, ob es anhand einer großen Datenbasis gelingt, einen wissenschaftlich begründbaren Allokationsallgorithmus zu entwickeln.
Vorgehen: Der Einfluss der Leberfunktion sowie morphologischer und tumorbiologischer Daten auf die Drop-out-Rate auf der WL sowie auf das Tumorrezidiv nach LT soll anhand der im Transplantationsregister (TxR) vorhandenen Daten überprüft werden. Die erforderlichen Daten sind in der beigefügten Excel-Datei zusammengestellt. Dabei sind Daten, die von ET nicht erfasst wurden und die daher nicht im TxR vorhanden sein können, in roter Schrift hervorgehoben. Ihr Fehlen wird von uns anhand von Daten, die dem üblichen klinischen Vorgehen entsprechen, ersetzt. Es werden im Wesentlichen die Erstdaten bei Aufnahme auf die WL und die letzten Daten vor LT bzw. vor Ausscheiden von der WL benötigt, am einfachsten ist es jedoch sicher, Daten aller erfassten Zeitpunkte eines Patienten zur Verfügung zu haben (in der Excel-Tabelle dargestellt). Bis auf die Ergebnisdaten (kleine Gruppe am Ende) und die Pathologiebefunde, die im TxR im Bereich der post-transplant Daten enthalten sind, handelt es sich somit ganz überwiegend um Wartelisten-Daten.
Das weitere Vorgehen orientiert sich prinzipiell an dem Vorgehen, das bei der Konfigurierung des Lungen-Allokations-Scores in den USA erfolgte [8]. Anhand der Ergebnisse von Cox-Analysen werden die Einflussfaktoren für das Überleben auf der Warteliste und für das Überleben nach LT ermittelt. Signifikate Prädiktoren gehen dann in einen Score ein, der das Überleben der Patienten in beiden Zeiträumen vorhersagt und der somit dann dem labMELD von Zirrhosepatienten angeglichen werde kann.
Die statistische Auswertung erfolgt ausschließlich in Deutschland (Mainz). Die hierfür und für die Bewertung erforderlichen Kenntnisse liegen bei den Antragstellern vor. In Belgien werden danachOtto Vergleiche der Ergebnisse mit den dort vorhandenen Ergebnissen vorgenommen, die in der Zusammenarbeit mehrerer Zentren (Mainz, Innsbruck, Rom, Padua, New York und andere; vgl. Publikationen) generiert wurden.
Literatur
Egan TM, Murray S, Bustamic RT, et al. Development of the New Lung Allocation System
in the United States. Am J Transpl 2006;6:1212
Marrero JA, Kulik LM, Sirlin CB, et al. Diagnosis, Staging, and Management of Hepatocellular Carcinoma: 2018 Practice Guidance by the American Association for the Study of Liver Diseases. Hepatology 2018;68:723
Bhat M, Ghali P, Dupont B, et al. Proposal of a novel MELD exception point system for
hepatocellular carcinoma based on tumor characteristics and dynamics. J Hepatol 2017;66:374
Lai Q, Castro Santa E, Rico Juri JM, et al. Neutrophil and platelet-to-lymphocyte ratio as new predictors of dropout and recurrence after liver transplantation for hepatocellular cancer. Transpl Int 2014;27:32
Lai Q, Inostroza M, Rico Juri JM, et al. Delta-slope of alpha-fetoprotein improves the ability to select liver transplant patients with hepatocellular cancer. HPB 2015;7:1085
Lai Q, Nicolini D, Inostroza Nunez M, et al. A Novel Prognostic Index in Patients With Hepatocellular Cancer Waiting for Liver Transplantation. Ann Surg 2016;264:787
Otto G, Pitton MB, Hoppe-Lotichius M, Weinmann A. Liver transplantation and BCLC classification: Limitations impede optimum treatment. Hepatobiliary Pancreat Dis Int 2021;20:6
Otto G, Schuchmann M, Hoppe-Lotichius M et al. How to decide about liver transplantation in patients with hepatocellular carcinoma: Size and number of lesions or response to TACE? J Hepatol 2013;59:279
Kontakt:
Otto, Gerd, Prof. em. Dr.
Universitätsmedizin Mainz
Langenbeckstr. 1
55131 Mainz
gerd.otto[at]unimedizin-mainz.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten
2021
29. November 2021 Deutsches Herzzentrum Berlin Dr. med. Isabell A Just Lauer – Altdaten
Details öffnen
Titel und Kurzdarstellung:
Sex-related differences in heart transplantation. An analysis of the German Transplantation Registry.
Women constitute approx. half of the heart failure (HF) population, have a higher incidence of HF and an increased hospitalization rate compared to men. Moreover, HF is responsible for roughly 55% of the total cardiovascular mortality in females. However, women are underrepresented in the population of heart transplant recipients, as data from large American cohorts demonstrates. Outcome after heart transplantation was inconsistently reported in terms of recipient sex and donor-recipient sex-mismatch. Data from the Eurotransplant regions remain scarce.
Aims:
The aim of this analysis is to investigate sex-related differences in baseline characteristics when entering the waiting list, intraoperative factors and 36 months outcome after heart transplantation. A main focus will be set on sex-matching or –mismatching between donor and recipient.
Utilization of results:
The results will be published by submission to peer-reviewed journals and/or international congress.
Study team:
Dr. med. Isabell Anna Just-Lauer (PI)
Doctoral candidate (SI)
PD Dr. med. Felix Schönrath (Medical Head of Heart Transplantation Program, German Heart Center Berlin, Project support)
Kontakt:
Dr. med. Isabell A Just-Lauer
Deutsches Herzzentrum Berlin
Augustenburger Platz 1 , 13353 Berlin
ijust[at]dhzb.de
Selbsterklärung zu potentiellen Interessenskonflikten